Für Pflege der benötigten Inhalte in Shopware 6, werden Import-Exportfunktionen benutzt. Das ist der schnellste und einfachste Weg. Sie importieren den gewünschten Content ins Shopsystem. Dann kann er über Exporte ausgelesen sowie an Schnittstellen übermittelt werden. In diesem Artikel erklären wir, wofür das Import-Export-Modul verwendet wird.
Mit Hilfe dieses Moduls werden Daten in den Shop importiert und abgerufen. Den Exportteil können Sie mit vielen verschiedenen Daten nutzen, z. B. Kundendaten, Bestellungen oder Produkte. Man kann alle Produkte aus dem Live-Shop exportieren und in einen zweiten Shop importieren (z. B. eine Staging-Umgebung für Entwicklungszwecke). Dann müssen die Produkte nicht von Grund auf neu erstellt werden. Man kann sie direkt in einem Stadium exportieren und bequem wieder importieren.
Den Shopware Import-/Export-Modul finden Sie unter Einstellungen – Import/Export.
Für den Datenimport benötigen Sie eine CSV- oder XML-Datei mit den relevanten Daten. Weitere wichtigen Daten werden im Profil enthalten. Es erklärt Shopware, was die Daten sind und wie man damit umgeht. Für alle gängigen im- oder exportierten Daten ist Shopware bereits mit einem Standardprofil ausgestattet.
Wenn Sie das noch nicht vorhandene im Shop Produkt importieren möchten, muss ein Profil erstellt werden. Wollen Sie die erforderlichen Daten für den Import mit den Standardprofilen erstellen, können Sie die Informationen darüber in Shopware Dokumentation unter „Dokumente“ nachlesen. Es gibt da Beispiele für praktisch jedes Standardprofil. Laden Sie die CSV-Datei herunter.
Die CSV-Datei enthält ein einzelnes Produkt. Das erste Feld „ID“ ist die eindeutige UUU-ID des Produkts. Basierend darauf können die Daten übereinstimmen. Wenn Sie eine ID für das bereits vorhandene Produkt eingeben, wird ein Import die Daten mit diesem vorhandenen Produkt abgleichen und somit die Daten dafür aktualisieren und überschreiben. Wenn Sie ein neues Produkt erstellen, kann man die ID leer lassen. Ist die ID leer, stimmen die Daten nicht überein. Bei einem vorhandenen Produkt wird stattdessen eine neue ID zugewiesen und folglich ein neues Produkt erstellt.
Man muss noch beachten, dass jedes Produkt einen Steuersatz benötigt. Die ID des Steuersatzes variiert von Shop zu Shop. Sie wird dynamisch erstellt. Dieser Datensatz verwendet einen Steuersatz von 7 %. Schauen Sie, ob Ihre Steuersatz-ID auch 7 % ist. Merken Sie sich die letzten vier Buchstaben und Ziffern (46c4).
Gehen Sie dann zu Steuereinstellungen. Klicken Sie auf “Ermäßigter Satz” und in der URL- Vorschau unten links sehen Sie, dass diese Steuersatz-ID mit der in der CSV-Datei angefügten ID nicht übereinstimmt. Sie endet auf 3255. Das ist kein großes Problem, aber es ist besser, diese zu ändern. Dafür muss man die Steuersatz-ID aus der URL kopieren und ins Feld “tax_id” einfügen. Die restlichen Daten sehen gut aus, keine Änderungen sind erforderlich. Speichern Sie die Änderungen.
Wählen Sie die zuvor heruntergeladene und bearbeitete Beispieldatei aus.
Im Anschluss müssen Sie auswählen, welches Profil verwendet werden soll, um den Kontext für die Daten zu haben. In diesem Fall ist es das Standardprofil für Produkte. Hier haben Sie die Möglichkeit festzulegen, ob Sie auch Produktvarianten in Shopware 6 importieren möchten oder nicht. Der Import kann auf Hauptprodukte beschränkt werden.
Wenn Sie bereit sind, können Sie sofort den Import starten. Es gibt auch die Möglichkeit „Testlauf starten“. Diese Funktion führt im Grunde den gesamten Import aus, ändert oder erstellt aber nichts im Shop. Dies sollte eine Simulation des Imports sein. Sie ist sehr nützlich, wenn große Mengen importiert werden. So sieht man, ob der Import so funktioniert, wie Sie es möchten. Die Fehler in der Datei können zu einem Teilimport und einem riesigen Durcheinander führen. Da es nur einzelne Datei gibt, kann man den Shopware 6 Import sofort ohne Probelauf starten.
Der aktuelle Importfortschritt, einschließlich anderer Importe, die möglicherweise in den letzten 30 Tagen begonnen wurden, ist unten sichtbar.
Schauen Sie nach dem erfolgreichen Import, ob das neue Produkt in den Katalogen vorhanden ist. Finden Sie SWTEST in der Shopware Produktübersicht und wenn Sie es öffnen, sehen Sie, dass es auch den Steuersatz von 7 % verwendet.
Schauen Sie sich Shopware 6 Export an. Gehen Sie zu Einstellungen – Import/Export. Klicken Sie auf den zweiten Tab Export. Hier müssen Sie zunächst ein Profil auswählen. Es bestimmt, welche Daten Sie aus dem Shop exportieren möchten. Wählen Sie hier das Standardprodukt aus. Hier können Sie bestimmen, ob die Produktvarianten in Shopware 6 exportiert werden müssen. Dann können Sie auf „Export starten“ klicken.
Sie bekommen eine Übersicht über alle Exportaktivitäten der letzten 30 Tage. Man klickt auf drei Punkte und wählt “Exportdaten herunterladen” aus.
In der Shopware 6 Exportdatei sehen Sie die exportierten Produkte. Es gibt darin deren Namen, Lagerbestände, die Beschreibungen. Es gibt auch die Produkt-IDs. Wenn Sie etwas bearbeiten und die Datei erneut in den Shop importieren möchten, werden die Daten anhand dieser IDs abgeglichen. Dies würde dazu führen, dass keines der hier aufgeführten Produkte neu erstellt wird, weil Sie diese IDs für Produkte bereits im Shop haben. Stattdessen würden die bereits vorhandenen Produkte mit den hier vorgenommenen Änderungen aktualisiert.
Wenn Sie diese löschen werden, geben Sie hier eine ID ein und importieren Sie sie anschließend erneut. Shopware hätte kein Produkt, das dieser ID entspricht, und würde sich dafür entscheiden, erneut ein neues Produkt zu erstellen, und das deckt es in etwa für den Export ab.
Im Tab „Profile“ können Sie überprüfen, welche Profile für Import und Export benutzt werden. Sie enthalten die Informationen über die Datenbankeinträge, auf welche es einen Zugriff gibt. Man kann das vorhandene Profil kopieren. Dafür klickt man auf drei Punkte und wählt „Duplizieren“ aus.
Beim Erstellen eines neuen Profils sollte man einen Namen, technischen Namen angeben, einen Objekttyp, das Nutzungsziel auswählen. Darunter befinden sich Feldindikatoren. Sie legen fest, welche Trennzeichen sowie die umschließenden Zeichen für die einzelnen Felder verwendet werden.
Meistens kann man diese einfach auf den Standardwerten belassen, wie die Editoren zum Bearbeiten von CSV- und XML-Dateien verwenden. Sind die Einstellungen in Ordnung, klicken Sie auf „Weiter“.
Im nächsten Schritt sollte man eine CSV-Datei mit den Zuordnungen für die Datenbankfelder aus einem anderen Shop importieren. Man kann ihn überspringen.
Das nächste Menü bietet alle erforderlichen Datenbankzuordnungen für den ausgewählten Objekttyp. Dabei sind CSV-Name und Datenbankeintrag erforderlich. Der Letzte muss in der jeweiligen Datenbanktabelle ein Äquivalent haben, um etwas importieren oder exportieren zu können. Der Standardwert wird verwendet, falls der Import keine Daten für dieses Feld enthält. Ganz rechts können Sie die Positionen ändern. Die Position bestimmt die Reihenfolge der Zuordnungen.
Nachdem alle Felder ausgefüllt werden, klickt man aufs “Profil hinzufügen”. Das Profil wird erstellt und ist unter den vorhandenen Profilen vorhanden. Man kann ihn bei Bedarf exportieren.
Wenn Shopbetreiber den Import/Export ohne Hilfe einer spezialisierten Shopware 6 Agentur durchführen, müssen sie besonders aufpassen. Einige Dinge müssen unbedingt beachtet werden, anderenfalls passieren Fehler. Unsere Experten haben für Sie die wichtigsten Empfehlungen vorbereitet.
Bitte nehmen Sie Kontakt mit unserem Team auf, gerne helfen wir Ihnen weiter.